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    Pyu Ancient Cities
    Pyu - Wiege der ersten buddhistischen Großstädte Südostasiens

    Bei den Pyu Ancient Cities in Myanmar handelt es sich um die archäologischen Überreste dreier bedeutender Städte: Beikthano, Sri Ksetra und Halin. Sie entstanden alle zwischen dem zweiten Jahrhundert vor Christus und dem neunten Jahrhundert nach Christus. Die Pyu waren ein tibeto-birmanisches Volk - und die erste historisch dokumentierte buddhistische urbane Zivilisation Südostasiens. Die Städte dieses Urvolks zeichneten sich durch massive Ziegelmauern und ausgeklügelte Wasserbewirtschaftungssysteme aus. Außerdem galten sie als religiöse Zentren des Theravada-Buddhismus.

    Geschichte eines einzigartigen Welterbes

    Die älteste der drei Pyu-Städten ist Beikthano. Bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. begannen die Pyu damit, sich in Zentral-Myanmar niederzulassen. Bald darauf, im 4. Jahrhundert n. Chr., nahm ein Großteil aller Pyu den Theravada-Buddhismus an und es entstand ein religiöser und kultureller Wandel. Im 7. Jahrhundert wurde Sri Ksetra zur Hauptstadt und war zu diesem Zeitpunkt die größte und einflussreichste der Pyu-Cities. Die beeindruckenden Pyu Ancient Cities existierten bis ins 11. Jahrhundert - danach wurden sie vom aufstrebenden Pegan-Reich absorbiert.

    Das UNESCO Weltkulturerbe der Pyu ist einzigartig. Es spiegelt die Entwicklung der ersten dauerhaft bewohnten buddhistischen Großstädte in Südostasien wider und zeigt die damaligen urbanen Strukturen. Vorhanden waren etwa religiöse und landwirtschaftliche Elemente, und es wurden bereits Ziegel verwendet, was auf eine hoch entwickelte Zivilisation schließen lässt. Im Jahr 2014 wurden die Städte in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

    Ruinenstädte der Pyu - was gibt es zu entdecken?

    Die Pyu Ancient Cities bieten beeindruckende archäologische Stätten wie zum Beispiel eine rechteckige Ziegelmauer, die die gesamte Stadt umgibt (Beikthano). In Beikthano gab es außerdem einen Palastbezirk, Klöster und ein Totenhaus, von dem Überreste bestaunt werden können. Durch Ausgraben wurde überdies deutlich, dass Beikthano zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jahrhundert n. Chr. bewohnt war.

    In Sri Ksetra, der größten der Pyu-Staaten, waren ursprünglich viele monumentale Ziegelbauten vorhanden - darunter auch die Bawbawgyi-Pagode, eine der ersten buddhistischen Skulpturen in ganz Myanmar. Zudem war Sri Ksetra ein Zentrum für Handel, Religion und Kultur. In der dritten Pyu-Stadt, in Halin, gab es ausgeklügelte Wasserbewirtschaftungssysteme, die teilweise sogar heute noch in der Landwirtschaft genutzt werden.

    Gut erhaltene Stadtmauern, Tore und religiöse Monumente bieten Besuchern faszinierende Einblicke in die frühe urbane Entwicklung Südostasiens und in das Leben des einstigen südostasiatischen Ur-Volkes. Ausgegraben und zum Teil restauriert wurden Stadtmauern, Paläste und Pagoden - etwa in Sri Ksetra. Vorhanden ist dort außerdem eine fein-durchdachte Ziegelsteinarchitektur, die für das große technische Know-how des buddhistischen Urvolkes spricht. Durch die Nutzung von Ziegelsteinen konnte innerhalb kurzer Zeit viele Gebäude errichtet werden.

    Pyu - Verbreitungsstätte des Buddhismus

    Die Pyu erbauten ihre Städte strategisch klug: an den Handelswegen zwischen Indien und China, die damals (wie heute) für Wirtschaft, Politik, Kultur und Religion prägend waren. Buddhistische Mönche siedelten so im Gefolge der Händler nach Birma, dem heutigen Myanmar, über. Obwohl die Lehre des in Lumbini, dem heutigen Nepal, geborenen Buddhas in Indien nicht wirklich fruchtete, nahmen die zunächst hinduistischen Pyu-Städte die neue Religion freudig auf und übernahmen sie vollständig. Er wurde als eine Art Reformation erachtet, die die Menschen befreite vom hinduistischen Kastensystem. Von diesem Zeitpunkt aus verbreitete sich der Buddhismus von Pyu aus rasant weiter über ganz Südostasien.

    Weitere Aspekte der Ruinenstädte

    Die Städte hatten zu ihrer Gründungszeit teilweise einen runden Grundriss, teilweise einen rechteckigen. Obwohl sie weit auseinander liegen, wurden sie gemeinsam zum UNESCO Welterbe erklärt, was auf ihre kulturelle Bedeutung zurückzuführen ist. In den Städten der Pyu wurde das Fundament für die Übertragung der literarischen, architektonischen und rituellen Traditionen des Pali-Buddhismus gelegt. Die Städte als serielle Standorte müssen gemeinsam betrachtet werden, damit die gesamte Abfolge und Reichweite der Transformation des Buddhismus erfasst werden kann.

    Wer waren die Pyu?

    Die Pyu, die in den Städten lebten und selbige erbaut haben, waren eine hochentwickelte Zivilisation. Sie konnten lesen und schreiben und waren technisch versiert, denn sie entwickelten Systeme zum Bau und zur Verwaltung großer Städte sowie eine industrielle Methode zur Massenproduktion von Ziegeln. Ihre Landwirtschaft florierte - dies lag an ihren klugen Bewässerungssystemen sowie der Verwendung von Eisenwerkzeugen. Noch heute werden einige ihrer erbauten Wasserkanäle von den Bauern in Myanmar genutzt. Die Städte und deren religiöse Bauten sind heute ein beliebtes Ziel für buddhistische Pilger. Einige der Denkmäler sind noch immer im Boden verborgen und müssen erst noch archäologisch geborgen werden.

    Kontakt Myanmar Team
    Ulrich Bexte, Vanhnasay Soulivongsak & Taesub Kim
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